Auf Tour im Salzburgerland mit Columbia

Wandern in Saalfelden Leogang

Direkt am Fuße des wilden Steinernen Meers und der beeindruckenden Leoganger Steinberge gelegen, bietet Saalfelden Leogang einiges für Bergsteiger, Kletterer und Outdoor-Begeisterte im Allgemeinen. Mit einer super Gruppe, habe ich für drei Tage die Region erkundet. Hier sind einige Einblicke und Anregungen für Bergtouren.

Anmerkung: Der Artikel ist in Partnerschaft mit der Region Saalfelden Leogang und Columbia entstanden. Wenn du mehr über die Region oder unsere Ausrüstung von Columbia erfahren willst, klick hier:

Unsere Crew mit neuer Ausrüstung von Columbia

Unsere Crew mit neuer Ausrüstung von Columbia

Tag 1: Einsiedelei St. Georg

Am Vormittag findet sich die Truppe nach und nach im Saliter Hof ein — unserer Basis für die nächsten Tage. Nachdem sich beim Mittagessen alle kennengelernt haben, starten wir noch auf eine kleine Wanderung zum Einsiedler, der alleine in einer in den Fels gebauten Klause oberhalb von Saalfelden lebt — ohne Strom und Wasser. In 20 Minuten sind wir oben, wo wir gleich alle vom freundlichen Stan Vanuytrecht per Handschlag vor seiner schönen Behausung begrüßt werden. Die Aussicht über das Tal ist super, besonders weil die heranziehenden Gewitterwolken und Regenschleier die Stimmung richtig dramatisch machen. Kurz bevor die schwarze Front uns erreicht hat, lösen wir uns vom Panorama-Blick und rennen wieder runter, zurück zum Auto. Während der Rückfahrt regnet es aus Eimern auf uns herab — gerade noch geschafft.

Tag 2: Bergtour zum Sonnenauf- und -untergang… fast

Für unsere Sonnenuntergangstour am Abend ist schlechtes Wetter angesagt. Wir wollen aber als Fotografen zumindest einmal bei schönem, weichem Licht oben am Berg sein. Also entscheiden wir spontan, uns der Sonnenaufgangstour einer Bekannten anzuschließen, die in der Nähe wohnt. Nach einer kurzen Nacht mit nur 2 Stunden Schlaf klingelt um 3:15 der Wecker. Wenig später ziehen wir in der kühlen Morgenluft am Parkplatz unsere neuen Columbia-Jacken an und starten in Richtung Tristkogel in die Dunkelheit (hier haben wir die Region Saalfelden Leogang also kurz verlassen). Meine beiden Mitstreiterinnen Nina und Dani sind ausgebildete Skitourenführerinnen. Bei dem Tempo, dass die Beiden vorlegen stellt sich die Nacht bald als doch nicht so kühl heraus und mitzuhalten wird zum harten Konditionstraining. Schon nach 1h und 20min haben wir die 900 Höhenmeter hinter uns gebracht und stehen bei wunderschönem Morgenlicht noch vor Sonnenaufgang am Gipfel. Der Blick reicht von den Leoganger Steinbergen bis zu den Hohen Tauern — ein Traum hier oben.

Nach dem Abstieg und einem ausgiebigen Frühstück mit dem Rest der Crew, machen wir uns auf den Weg zum Asitz. Hier steht der Flying Fox auf dem Plan. Von der Mittelstation aus kann man 1,6km weit über ein Seitental fliegen. Nachdem wir mit einer Art Fluganzug ausgerüstet sind werden wir der Reihe nach in die Flugvorrichtung eingehängt. Noch ein kurzer Windcheck und los gehts: Sobald der Karabiner am Startpunkt geöffnet wird, beschleunigt man rasant auf bis zu 130km/h. Da man an Rücken und Füßen aufgehängt ist und nach unten schaut, fühlt es sich wirklich wie Fliegen an als ich mit ausgestreckten Armen und großer Geschwindigkeit hoch über die Baumwipfel hinwegsegle.

Nach einem Mittagsschlaf ziehen wir am späten Nachmittag wieder los. Die 900 Höhenmeter Aufstieg zur Peter-Wiechentaler Hütte beginnen im flachen Nadelwald und werden dann immer steiler. Als sich der Wald langsam lichtet bietet sich uns ein tolles Schauspiel: Die Sonnenstrahlen brechen auf dramatische Art durch die aufziehenden Regenwolken. Ein großes Gewitter rollt auf uns zu. Umkehren oder Weitergehen? Da wir mit neuer, wasserdichter Ausrüstung von Columbia ausgestattet sind und die Hütte nur noch eine gute halbe Stunde entfernt ist, gehen wir weiter.

Bevor die dunklen Wolken bei uns angekommen sind, erreichen wir unser Ziel. Mit Sonnenuntergang ist es heute nichts — gut dass wir schon zum Sonnenaufgang unterwegs waren. Wir machen es uns in der schönen Hütte gemütlich und gönnen uns Kasspatzen und Wiener Schnitzel. Während draußen ein Schauer runterkommt, bestellen wir noch für die ganze Gruppe Kaiserschmarrn als Nachspeise und bekommen geschätzt 5kg davon in einer überdimensionalen Pfanne serviert — aber so lecker! Bevor es komplett dunkel wird, machen wir uns wieder an den Abstieg und erreichen den Parkplatz im Dunkeln kurz nachdem es zu regnen begonnen hat.

Tag 3: Wanderung auf den Hochzint (2246m) und zum Melkerloch

Schon um 6 Uhr morgens treffen wir uns wieder. Über den Wiesen liegen noch Nebelfelder während man hoch oben die ersten Sonnenstrahlen auf den beeindruckenden Gipfeln der Leoganger Steinberge sieht. Da wollen wir hin! Im kühlen Wald steigen wir auf und sind schon bald weit über dem Tiefnebel. Nach fast 1000 Höhenmetern suchen wir uns den besten Brotzeitplatz überhaupt und genießen unser Frühstück bei wunderschönem Blick über die Wolkendecke die das ganze Tal füllt — nur hier oben hat man Sonne.

Eine halbe Stunde später erreichen wir bereits die Passauer Hütte (2051m). Nach einem kühlen Getränk auf der Sonnenterasse, sind wir motiviert für den Gipfel. Auf bizarren, vom Wasser zerfressenen Kalkplatten geht es weiter nach oben, bis wir nach leichter Kraxelei den Gipfel des Hochzint erreichen. Das Bergpanorama kann sich sehen lassen. Doch es steht noch ein besonderes Highlight auf dem Plan. Am Grat entlang vom Gipfel absteigend erreichen wir das sagenumwobene Melkerloch, ein gewaltiges Felstor mit toller Aussicht in beide Richtungen. Schon ein beeindruckender Ort! Zurück abgestiegen zur Hütte stärken wir uns und steigen dann über eine andere Route zurück ins Tal.

Wieder am Saliter Hof angekommen, ist es Zeit für ein erfrischendes Bad im natürlichen Pool des Hotels. Am Abend genießen wir den Bergblick vom Balkon und sitzen lange beim Abendesssen auf der Terasse zusammen um auf die geilen letzten Tage anzustoßen!

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Wenn ihr irgendwelche Fragen zu meinem Artikel, zur Region Saalfelden Leogang oder zu Columbia habt, lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.